Wenn Sie leichte und schlichte Stoffe mögen, dann werden Sie Satin lieben. Kleidungsstücke und andere Kreationen aus diesem Material stechen ohne Zweifel aus der Masse heraus. Möchten Sie Ihren Outfits oder Ihrer Inneneinrichtung einen eleganten Touch geben? Dann ist Satin die optimale Lösung. Doch bevor Sie mit der Fertigung Ihrer Kleidungsstücke aus Satin anfangen, finden Sie hier alles, was Sie über diesen Stoff wissen müssen. Denn auch wenn die Begriffe oft verwechselt werden, bezeichnen Satin und Seide nicht den gleichen Stoff. Ob im Geschäft oder direkt auf der Internetseite von MT Stofferie, bei uns finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Satinarten. Verwirklichen Sie aus diesem Stoff einzigartige Kreationen sowohl für den Sommer, als auch für den Winter und vor allem für besondere Anlässe.
Satin, ein Material mit viele Vorzügen
Was ist Satin eigentlich?
Satin ist ein zeitloses und vielfältig verwendbares Material. Durch seine weiche Oberfläche zeigt sich die Eleganz und Feinheit, für die dieser Stoff bekannt ist. Mit einem angenehmen Gefühl schmiegt sich Satin an Ihre Haut an und auch die satten Farben tragen zum Wohlfühlen bei.
Satin ist eine Webart und kein Rohmaterial. Dementsprechend verändern sich die Eigenschaften je nach gewähltem Material. Trotzdem charakterisiert sich Satin-Stoff vor allem durch drei bekannte Eigenschafen: Er ist seidig, fließend und glänzend. Dieser feine, luxuriöse und vielseitig verwendbare Stoff besitzt eine matte linke Seite und eine seidig glänzende rechte Seite. Der Glanz der rechten Seite hängt von der Satinart ab. Seidensatin glänzt mehr, als zum Beispiel Baumwollsatin, der eine mattere rechte Seite hat.
Wie dem auch sei, Satin wird seit langer Zeit als luxuriöser und sinnlicher Stoff wahrgenommen und überzeugt beim Tragen vor allem durch seine Leichtigkeit. Außerdem behält er auch nach viele Waschgängen seine Form. Konnten die vielen Vorzüge Sie für Satin begeistern?
Wie wird Satin hergestellt?
Satin ist das Ergebnis eines komplexen Webvorgangs, der handwerkliches Wissen und Können voraussetzt. Die einzelnen Schritte müssen genau befolgt werden, damit ein Stoff entsteht, der den hohen Ansprüchen genügt. Wussten Sie, dass die niedrige Anzahl der Kreuzungen beim Weben für die glatte Oberfläche verantwortlich ist? Ein typisches Merkmal des Satin-Stoffes sind die äußerst dünnen und miteinander verwebten Kettfäden und Schussfäden, die sehr fest gewebt werden. Durch sie bekommt das Material eine besondere Bindung, ohne sichtbaren Schussfaden.
Woher kommt Satin?
Der Name „Satin” leitet sich von „Zaiton” ab, dem arabischen Namen für die chinesische Stadt Quanzhou. Diese Stadt war in der antiken Zeit für seinen Handelshafen bekannt. Die ersten Satinkäufe wurden übrigens auch dort abgeschlossen.
Viele Jahrhunderte später wurde Satin als Polsterstoff für Möbel verwendet. Ludwig XIV. war von diesem Stoff so begeistert, dass die Möbel im Schloss Versailles mit Satin geschmückt wurden.
Erst in den Jahren um 1800 wurde Satin wirklich in als Modestoff entdeckt. In kurzer Zeit ist sein Ansehen gestiegen und er wurde immer beliebter. Vor allem Frauen der gehobenen Arbeiterklasse schätzten den Satin-Stoff. Im 19. Jahrhundert wurde Satin außerdem von den modischen Pariserinnen in Form von Unterwäsche getragen. Der einst nur im Rotlichtviertel der französischen Hauptstadt getragene Stoff, hat so sein Bild verändert und sich auf dem Markt der teuren Unterwäsche etabliert.
Was ist der Unterschied zwischen Satin und Seide?
Satin ist kein Stoff, sondern ein besonderer Webvorgang, im Gegenteil zur Seide, die von der Seidenraupe produziert wird und damit ein Rohmaterial ist. Deshalb ist es möglich Seide zur Herstellung von Satin zu verwenden.
Ursprünglich wurde Satin ausschließlich aus Seide gewebt. Doch heute werden die Satin-Stoffe im Allgemeinen aus natürlichen Fasern hergestellt. Neben Seidensatin findet man auch Satin aus Baumwolle und Leinen. Allerdings gibt es auch Satin aus synthetischen Materialien, wie Polyester. Je nach verwendeter Faser, verändert sich der Glanz der rechten Stoffseite.
Die verschiedenen Satinarten
- Seidensatin: Diese Satinart zeigt den überlieferten Webvorgang im alten China, vor mehr als 2000 Jahren. Obwohl das Geheimnis der Herstellung streng gehütet wurde, war Seidensatin für alle zugänglich. Erst durch den Export verwandelte sich der Stoff in das luxuriöse und seltene Material, das wir heute kennen.
- Baumwollsatin: Er ist erschwinglicher und behält trotzdem den seidigen Aspekt. Daher fühlt sich auch Baumwollsatin sehr angenehmen auf der Haut an.
- Polyester-Satin: Diese Satinart wird mit einer synthetischen Faser hergestellt und ist dadurch preiswerter als die beiden anderen Arten. Der äußere Vorteil des Polyester-Satins lässt sich nicht leugnen, denn sein Aussehen ähnelt stark dem des Seidensatins.
- Duchesse-Satin: Es handelt sich hierbei um einen schweren und etwas dickeren Satin.
- Liberty-Satin: Die linke Seite dieses Stoffs weist einen aufgerauten Aspekt auf.
- Crêpe-Satin: Die Oberfläche dieser Satinart ist nicht glatt, sondern eher körnig.
- Wollsatin: Dieser Stoff besitzt eine schöne wollene Oberfläche. Durch die Verwendung von Schurwolle ist der Stoff angenehm weich auf der Haut.
Entdecken Sie all unsere Satinstoffe für Ihre Nähprojekte!
MT Stofferie beweist Kreativität! Wir lassen nichts unversucht, um Ihnen hochwertige und besonders schöne Satin-Stoffe anbieten zu können.
Entdecken Sie jetzt unsere Vielzahl an Farben und Muster, bei denen Sie garantiert fündig werden. Denn ganz egal, welches Projekt Sie sich in den Kopf gesetzt haben, bei uns finden Sie den Satin-Stoff, der zu Ihnen passt.
Hat Satin sie überzeugt? Dann ist unsere Auswahl an fließenden Stoffen genau das richtige für Sie!
Wie wird Satin genäht?
Hier finden Sie einige Hinweise zur Verarbeitung von Satin, damit Sie das Nähen richtig genießen können!
- Als erstes müssen Sie wissen, dass Satin eher für NäherInnen mit Erfahrung geeignet ist. Da er schnell ausfranst oder hängen bleibt, ist dieser Stoff für AnfängerInnen schwierig zu verarbeiten.
- Bevorzugen Sie dünne und spitze Nadeln, um Löcher im Stoff zu vermeiden. Stecken Sie jedoch den Stoff mit möglichst vielen Nadeln fest, damit er beim Nähen nicht verrutscht.
- Wählen Sie für die Nähmaschine eine für fließende Stoffe geeignete Nadel, die auf die Dicke des Satins abgestimmt ist.
- Wählen Sie für den Anfang einen einfachen Schnitt, um mit dem Material vertraut zu werden, ohne es zu beschädigen. Der Rock ist hierfür ein gutes Beispiel. Auf diese Weise können Sie an einem Schnitt üben, der garantier gelingt und nicht aufgrund fehlender Motivation liegen bleibt. Für dieses erste Projekt empfehlen wir Ihnen den Stoff in Richtung des Fadenlaufs zuzuschneiden. Wenn Sie sich an die Handhabung des Satinstoffes gewöhnt haben, können Sie den Stoff auch schräg zuschneiden.
- Waschen Sie den Stoff vor der Verarbeitung unter Beachtung unserer Pflegehinweise auf den Produktbeschreibungen. Nach dem ersten Waschen können Sie ein stärkendes Spray auf Ihren Stoff auftragen, damit er beim Schneiden fester ist.
- Nähen Sie knapp an der Kante. Wir empfehlen eine Nahtzugabe von ungefähr 2 mm.
Verwirklichen Sie Ihre schicksten Nähideen mit Satin!
Der zweite Vorname des Satin-Stoffs ist ganz klar „schick“. Denn durch ihn werden alle Ihre Kreation ästhetisch, elegant und vor allem glamourös.
Ein Hoch auf die Weiblichkeit
- Wir können nicht über Satin reden, ohne die bekannten eleganten Abendkleider zu erwähnen. Obwohl Satin ein vielverwendetes Material in der Haute-Couture ist, können Sie stolz darauf sein, Ihre eigene Kreation mit diesem angesehenen Stoff zu verwirklichen. Das Satinkleid zum Beispiel ist ein Must-Have für einen gelungenen vornehmen Abend.
- Durch seine elegante und doch sinnliche Seite zieht Satin die Leute in seinen Bann. Daher ist er perfekt für die Anfertigung von Damenunterwäsche geeignet. Als kurzes Nachthemde mit Korsett oder als Slip und BH bringt Satin den Körper aller Frauen zur Geltung. Und auch für Männer sind Satinschlafanzüge eine gute Option.
- Doch auch weitere Damenmode, wie Röcke, Tops oder Blusen, können aus Satin hergestellt werden. Für einen Look, der auffällt!
Wussten Sie schon?
Satin lässt sich auch gut als Futterstoff für Ihre Kleidungsstücke verwenden. Der höchste Komfort ist Ihnen damit garantiert!
Träumen Sie schön!
Lassen Sie sich ins Land der Träume mitnehmen. Wenn Sie in Satin-Bettwäsche schlafen, möchten Sie nie wieder aus Ihrem Bett aufstehen. Mit Bettwäsche aus Bauwollsatin fühlen Sie sich in Ihrem Bett so wohl wie noch nie! Finden Sie die passenden Farben für Ihre Schlafzimmer und geben Sie Ihrer Bettwäsche einen eleganten Touch. Mit unseren maßgeschneiderten Stoffen passt sich der Satin-Stoff perfekt an die Größe Ihres Bettes an.
Accessoires, die den Unterschied machen
Stoffliebhaber lieben es, dieses Material der Haute-Couture frei nach ihren Ideen zu verarbeiten. Was halten Sie von kleinen Accessoires, wie einer hübschen Umhängetasche oder Dekotäschchen? Diese eignen sich ideal, um kostenbaren Schmuck zu verstauen oder Geschenke einzupacken. Taschen, Schals und sogar Krawatten eignen sich ebenfalls hervorragend für schöne Nähprojekte aus Satin.
Wie muss Satin gepflegt werden?
Satin ist ein empfindlicher Stoff. Daher müssen Sie bei seiner Pflege sehr vorsichtig sein. Behalten Sie im Kopf, dass die angemessene Pflege stark von der gewählten Satinart abhängt.
Sie können fast alle Satinarten bei 40 °C in der Waschmaschine waschen. Seidensatin müssen Sie jedoch per Hand waschen oder chemisch reinigen lassen. Achten Sie darauf kein Bleichmittel zu verwenden. Lassen Sie den Baumwollsatin nicht in der Sonne trocknen, sondern hängen Sie ihn lieber an einem schattigen Ort auf. Zuletzt sollten Sie darauf achten Ihren Satin-Stoff von der linken Seite (von der matten Seite) und bei mittlerer bis niedriger Temperatur zu bügeln.
Sind Sie bereit etwas Glamour in Ihren Alltag zu bringen?